Einfach und verständlich – der Begriff für Eltern und Kinder erklärt.
Vorsorge (auch als Altersvorsorge bezeichnet) bedeutet, für das Leben nach der Pensionierung Geld anzusparen. Also für die Zeit, in der man altersbedingt nicht mehr zur Arbeit geht.
Bei Frauen ist das ab einem Alter von 64 Jahren, bei Männern ab einem Alter von 65 Jahren. Man verdient dann keinen Lohn mehr, muss aber trotzdem weiter Dinge bezahlen, wie zum Beispiel die Miete, die Krankenkasse und Lebensmittel. Und man möchte natürlich auch weiterhin in die Ferien fahren oder mal im Restaurant essen gehen.
Damit das möglich ist, zahlt man während seines Berufslebens jeden Monat etwas Geld in die Vorsorge ein. Und bekommt dafür nach der Pensionierung eine monatliche Rente bis man stirbt, oder in bestimmten Fällen das ganze angesparte Geld auf einmal ausgezahlt.
In der Schweiz ist die Vorsorge in drei Teile aufgeteilt. Daher spricht man vom Drei-Säulen-Prinzip. Alle drei Säulen zusammen sorgen dafür, dass man im Alter seine Ausgaben bezahlen und seinen gewohnten Lebensstandard beibehalten kann.
Die erste Säule ist die staatliche Vorsorge. Sie umfasst die sogenannte Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV). Dafür wird jeden Monat ein Betrag vom Lohn abgezogen, der Arbeitgeber legt nochmal den gleichen Betrag drauf. Das Geld wird an eine Ausgleichskasse überwiesen. Nach der Pensionierung erhält man einen monatlichen Betrag, die AHV-Rente, zurück.
Die zweite Säule ist die berufliche Vorsorge. Hier wird ebenfalls jeden Monat ein Betrag vom Lohn abgezogen, und der gleiche Betrag vom Arbeitgeber ergänzt. Das Geld wird an eine Pensionskasse des Arbeitgebers überwiesen. Nach der Pensionierung kann man wählen, ob man den eingezahlten Betrag als monatliche Rente oder einmalige Geldauszahlung bekommen möchte.
Die dritte Säule ist die private Vorsorge. Im Gegensatz zu den beiden anderen Säulen ist sie freiwillig. Berufstätige Personen können sich also selbst dazu entscheiden, weiteres Geld für das Alter anzusparen. Dazu eröffnet man ein Säule-3a-Konto und überweist regelmässig Geld. Den angesparten Betrag inklusive Zinsen kommt man mit der Pensionierung ausgezahlt.
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